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Meine persönliche Medaka Einsteiger Geschichte

Autor: Axel Eywill (D)

Vorwort

Mit diesem Beitrag möchte ich einfach einmal knapp 6 Jahre Medaka Haltung Revue passieren lassen. Meine persönlichen Medaka Träume und was daraus wurde. Begleitet mich einfach auf eine kleine persönliche Medaka Zeitreise! Den meisten Leute aus dem WWW und Social Media bin ich sicher als „Medaka Einsteiger“ bekannt, und weniger unter meinem richtigen Namen.

Axel Eywill alias Medaka Einsteiger und weiterer Facebook Nicknames!

Wie alles begann!

Nun 2014 befand ich mich noch fest im Endler Guppy Fieber, hier speziell die Wildformen von Poecilia wingei. Auf der Suche nach Infos wurde ich damals auch Mitglied in einem Berliner Guppy Forum. Damals postete Claus Osche, den ich damals noch nicht persönlich kannte, mehrere Beiträge aus Japan, wo er erste Bilder von Medaka verlinkt hatte. Es waren damals „Tri color“ und „Miyuki“, die mich sofort in den Bann zogen. Und wenn sowas der Fall ist lasse ich selten locker.

2014 war aus Medaka Sicht ein Jahr mit extrem hohem Frust Faktor. Man sah was, wollte es und konnte es nicht bekommen. Es war zum Verrückt werden. Selbst Infos waren so gut wie nicht zu finden, außer auf japanischen Seiten, oder wissenschaftliche Abhandlungen. Damals kam dann auch der verhängnisvolle Entschluss mich bei Facebook anzumelden. Was daraus wurde hat der Ein oder andere ja fast von Anfang an miterlebt. Meine ersten Medaka bekam ich August 2014 via AquaBid von einem Killifisch Freund aus Spanien, der sie dort in einem Laden entdeckt hatte und aus Spaß nachgezogen hatte, allerdings ohne jegliche züchterische Ambitionen. Es waren sogenannte orange & weiße als Mix.

Erste Tiere von 2014 „Medaka Yang Guifei & Shiro Medaka“ Bild von 2015

Kurz darauf bekam ich dann AO Medaka (stahlblau) Dharma von Roberto Pellegerini, der ebenfalls Eier auf AquaBid angeboten hatte. Damals wusste ich natürlich noch nicht, was es mit dem Begriff auf sich hatte. Das erfuhr ich dann mit eigenen Augen bei der Aufzucht der geschlüpften Jungfische! 😉

Medaka „AO Medaka var. Dharma“ Weibchen mit Eiern 2015

Der Medaka Virus und seine persönlichen Folgen

Nun 2014 passierte nicht mehr viel. Die Saison war quasi fast gelaufen, als doch noch erster Nachwuchs bei den Medaka schlüpfte. ein bleibendes Erlebnis das man nie vergisst, das ich heute auch immer wieder Medaka Anfängern so schreibe. Diese Erinnerung bleibt! Egal ob man dem Medaka verfällt oder nicht. Für 2015 hatte ich mir einiges vorgenommen, und da Facebook anscheinend die Info Quelle bzgl. Medaka schon damals war, meldete ich mich auch an. Damals nahm ich dann auch nochmals zu Roberto Pellegrini Kontakt auf, um weitere Infos zum Medaka zu bekommen. Gleichzeitig ging ich in Facebook auf die Suche nach Medaka. Das erste Bild das ich damals in die Finger bekam war ein „Black Lamè“. Ich war damals schock verliebt und musste diese Zuchtvariante haben. Aber in Europa nicht zu bekommen!

Medaka „Miyuki Black Lamè“

Durch Zufall stolperte ich dann über einen Händler in Hongkong der auch bereit war international zu versenden. Damals gab es dann den glücklichen Umstand das auch ein paar Leute aus der in Italien wachsenden Medaka Fangemeinde in HK bestellen wollten. Also wurde eine Sammelbestellung organisiert. Die damaligen Preise würden heute sicher viele schocken. Aber ein paar Leute waren dazu bereit und damit wurde auch ein Grundstein gelegt, von dem was es heute in Europa und teilweise auch im deutschsprachigen Raum gibt. Es war ein sehr abenteuerlicher Import damals, auf den ich hier nicht näher eingehen möchte. Leider auch im Nachhinein mit Rückschlägen verbunden, da nicht alle Fische bis zum Ende der Saison überlebt hatten. Aber das gehört leider zum Import Risiko dazu. 2017 wurde mein Bestand dann so groß, daß ich meine persönliche Reißleine zog. Aus meiner Liebe zum Medaka wurde eine regelrechte Sammel Leidenschaft die ich dann 2018 reduzierte und auch damit 2019 fort fuhr, indem ich einen Teil meiner Fische in meine zukünftige Heimat brachte. Nicht weil ich die Lust verloren hätte, sondern es wurde einfach zu viel für meine persönlichen Ziele. Nicht zur vermehren sondern auch die Qualität der vorhandenen Stämme zu verbessern.

Ein kleiner Medaka Hype?

2016 sollte dann insgesamt ein interessantes und spannendes Jahr werden. Friedrich Bitter veröffentlichte erstmals einen ausführlichen Medaka Bericht in einer der AMAZONAS Journal Ausgaben, und das hatte aus meiner persönlichen Sicht positive Folgen für die Medaka Szene im deutschsprachigen Raum. Das Interesse wurde erstmals sichtbar geweckt. In meiner damals gegründeten Facebook Medaka Gruppe, stiegen die Mitglieder Zahlen und auch auf meinem 2015 online gestellten Medaka Blog „Medaka Project“ kam Leben rein. Das Interesse war geweckt!

Vergangenheit & Zukunft

Seit 2016 hat sich national sowie international in der Medaka Fangemeinde einiges getan. Ruhig aber kontinuierlich wächst die Fangemeinde. Es gab erste Medaka Ausstellungen in Italien. Ich besuchte 2017 erstmals einen italienischen Freund und seine Medaka Zucht in der Nähe von Turin.

Teil der Medaka Outdoor Anlage von Gianluca Bonomo in der Nähe von Turin 2017

2018 nahm ich erstmals bei der italienischen Medaka Show meiner italienischen Medaka Freunde in Lucca teil. Es gab national und international weitere Importe und Herr Friedrich Bitter hat seit ein paar Jahren auch immer eigene Medaka Nachzuchten in seinem Onlineshop (getshrimp.de) im Angebot. Es wurde erstmals außerhalb Japans ein Medaka Verein in Deutschland gegründet. Medaka Vorträge von mir und anderen gab es im Laufe der letzten Jahre sowie privat organisierte Medaka Treffen. Darauf lässt sich sicher aufbauen.

Aber es gab oder gibt aus meiner persönlichen Sicht auch Dinge die ich weniger schön finde, oder fand. Aber das gehört wohl auch leider zu einer wachsenden Popularität des Medaka dazu. Der Medaka hat einiges Potenzial auch außerhalb der regulären Aquaristik. Das sieht man schon alleine am Zustrom von Medaka Interessierten aus der Fangemeinde der Miniteich Besitzer. Wird es einen Medaka Hype geben? Ich persönlich wünsche es mir eigentlich nicht. Der Medaka oder auch japanische Reisfisch bietet einige Möglichkeiten, die andere Zierfische so selten zulassen. Ob nun Outdoor Aquaristik oder Mini Teich, er bietet einiges. Aber ich wünsche mir nicht das sich daraus ein Ruf entwickelt, der ihn zum Ramsch Fisch oder änhliches macht. Der Medaka hätte es einfach nicht verdient!

Pfanzen Beispiele für einen Medaka Miniteich

Autor: Axel Eywill (D)

Vorwort

Die Medaka Fangemeinde wächst weltweit langsam aber sicher. Speziell im deutschsprachigen Raum seit knapp 1 Jahr auch vermehrt aus der Fangemeinde der Miniteich Besitzer. Natürlich ist nicht jeder Miniteich von der Größe für Medaka geeignet, aber dazu wird es demnächst auch noch einen sspeziellen Magazin Beitrag geben. Beim Miniteich ist natürlich eine der häufigsten Fragen, welche Pflanzen unabhängig ob nun Medaka eingesetzt werden oder nicht, für solch einen Miniteich denn geeignet sind? Hier eine kleine Auswahl die natürlich nicht vollständig ist und sein kann. Aber zumindest Anregungen bietet!

Alle Jahre wieder zur Outdoor Saison Eröffnung fragen sich die Medaka Besitzer oder aus der Miniteich Fraktion welche Bepflanzung sich für Ihren Miniteich oder Kübel eignen. Nun neben Wasserpflanzen (zB. Wasserpest, Hornkraut) kann man auch gut Sumpfpflanzen oder Schwimmpflanzen (zB. Muschelblumen) verwenden. Schwer zu bekommen ist meist die Zwerg Seerose. Hier eine kleine Übersicht an Pflanzen die für einen Medaka Miniteich geeignet sein könnten!

Blühende afrikanische Wasserähre (Aponogeton distachios)

ACHTUNG! Viele Pflanzen werden vom Medaka gerne zum Ablaichen verwendet- Spezill bei Pflanzen wie dem Hornkraut oder Nixkraut wird es schwierig Eier zu finden oder gar abzusammeln, da sie schwer zu erkennen sind. Da ist sehr viel Geduld gefragt!

Indische Seekanne (Nyumphoides indica var. Yellow)

Beispiele an geeigneten Wasser und Teichpflanzen:

  • Seekannen Arten (Nymphoides species)
  • Zwerg Seerose (Nymphaea pygmaea)
  • Afrikanische Wasserähre (
  • Kanandische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Hornkraut (Ceratophyllum demersum)
  • Quirlblättrige Tausendblatt (Myriophyllum verticillatum)
  • Fieber- oder Bitterklee (Menyanthes trifoliata)
  • Herzblättrige Hechtkraut (Pontederia cordata)
  • Kleiner Büschelfarn (Salvinia auriculata)
  • Wassernuss (Trapa natans)
  • Nixkraut (Najas guadalupensis) ab niedriger zweistelliger Wassertemperatur!

Beispiel eines Miniteichs mit Zwergseerosen (Nymphaea pygmaea)

Miniteich mit Nymphoides indica Variante

Der Traum vom Medaka Import

Autor: Axel Eywill (D)

Jeder der sich schon länger mit Medaka beschäftigt oder auch gerade erst das Interesse an Zuchtformen des japanischen Reisfisches gefunden hat, beschäftige sich schon einmal mit dem Gedanken Fische oder eventuell Eier aus Japan zu importieren oder wird den Gedanken zukünftig hegen. Und ich persönlich als Medaka Fan verstehe das natürlich. Mittlerweile wird man auf Facebook, Instagram oder im Internet immer öfter und immer wieder mit Bildern von beeindruckenden Fischen überhäuft. Und wem das nicht genügt sammelt wie ich auch japanische Medaka Literatur in denen man Bilder sieht und zwangsläufig den Traum hat solche Fische einmal sein Eigen zu nennen. Auch mir ging es so und teilweise auch heute noch.

Vieles wird allerdings auch nur ein Traum bleiben. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Ein Großteil der Farbformen werden wohl kaum den Weg nach Europa finden.

Warum Medaka Import?

Egal welches Hobby man betreibt, es entwickelt sich meist auch eine gewisse Sammel Leidenschaft. Und der Hauch des „Besonderen – Seltenen“ spielt dabei sicher auch eine große Rolle. Man möchte schlicht und einfach etwas besitzen, das am Anfang nicht jeder hat, und beim Medaka sind es nun mal Fische oder Eier von gewissen Stämmen die ihren Ursprung direkt in Japan haben. Ich selber betreibe das Hobby nun seit 2014 und auch ich habe natürlich in den letzten Jahren Fische direkt aus Japan, oder über Hongkong bekommen. Als Erstes muss man natürlich ganz klar sagen, das die Medaka Szene im deutschsprachigen Raum und auch in Europa und hier speziell Italien nicht das wäre was sie heute ist ohne Importe.

Fast orange Tiere von Medaka „Benizami“

Dabei handelte es sich meist um Privatpersonen die auch teilweise ein nicht unerhebliches finanzielles Risiko eingegangen sind, um die Tiere aus Japan oder Hongkong zu bekommen. Auch waren und sind solche Importe auch mit teilweise extremen Rückschlägen verbunden. Nicht nur was der Import von Fischen betrifft, sondern auch von Eiern.

Macht der Import von Medaka für den privaten Medaka Halter Sinn?

Eine eigentlich schwere Frage, denn jeder hat andere Beweggründe für einen Import. Ich persönlich kann da nur ein „JEIN“ von mir geben. Den meisten Medaka Fans wird ein regulärer Import auf ungewisse Zeit verwährt bleiben. Zum Einen ist und bleibt es auch heute noch eine finanzielle Frage, denn gute Qualität hat auch in Japan weiterhin ihren Preis, dazu kommen extrem hohe Transportkosten via Luftfracht die einen privaten Import auf diese Weise unwirtschaftlich machen würde. Selbst wenn das nicht wäre kommt noch der Umstand hinzu das man zumindest aktuell keine amtlichen Gesundheitspapiere für Medaka bekommt, und somit beim nationalen Zoll dann meist Schluss ist mit dem privaten Import. Ohne Papiere meist auch keine Einfuhrgenehmigung! Man muss unter Umständen auch noch mit einer Strafe rechnen.

Medaka „Akebono“

Mittlerweile muss ich ganz klar sagen, das es in Europa genug tolle Stämme gibt, die auch Qualitativ immer besser werden. Bilder von tollen Fischen sind leider oft auch gewisse Trugbilder, denn eines habe ich gelernt. Vieles von dem was man sich erhofft hat, enspricht bei vielen Stämmen spätestens bei den Nachzuchten nicht mehr den persönlichen Erwartungen. Die Bilder zeigen oft nur besondere Einzeltiere, oder aus einer großen Menge von Nachzuchten eine Auswahl von Tieren die halbwegs identisch aussehen.

Dazu muss man natürlich wissen, das die japanische Medaka Fangemeinde sehr groß ist, und gewisse Züchter einen gewissen Kultstatus in Japan genießen. Wie Herr Ikeya in einem Interview in meinem Medaka Blog erwähnte, erwarten seine Stammkunden und Gäste innerhalb kürzester Zeit immer neue spektakuläre Neuzüchtungen, was einfach nicht möglich ist. Aber der Druck auf die Züchter besteht in diese Richtung natürlich.

junge Medaka „red & white Lamè“

Für den Medaka Fan außerhalb Japans bedeutet das im Umkehrschluss, das selbst wenn er erfolgreich importieren konnte, das Ergebnis dann bei Nachzuchten einfach unberechenbar ist. Zumindest bei vielen Farbformen! Und das gilt nicht nur für die Farben sondern was fast noch wichtiger ist, auch was die Qualität der Körperform betrifft. Ich kann davon leider ein Lied singen.

Import Risiko

Neben den bereits erwähnten Dingen muss man aber auch einen Verlust einkalkulieren. Internationale Medaka Freunde und ich können davon ein Lied singen. Selbst wenn der Import klappt und das betrifft nicht nur Fische sondern auch Eier, kommt es immer wieder einmal zu Verlusten. Besonders tragisch bei eventuell seltenen Zuchtformen bzw. Stämmen. Ein grund dafür kann Transport Stress, sehr unterschiedliche Wasserwerte, Krankheiten usw. sein. Bei Eiern teilweise noch extremer. Das kennen wir ja auch beim Versand im nationalen Bereich!

Medaka “ fin light Tekkamen MDS“

Für mich persönlich machen Importe aus der Ferne keinen Sinn mehr. Aber es wird sicher auch weiterhin den Ein oder anderen privaten Import international geben. Und irgendwann tauchen dann solche Stämme auch national auf. Man braucht halt nur Geduld!

(Medaka Literatur Japan) Medaka Basebook No.9 vorbestellbar!

Autor: Axel Eywill (D)

Wie Herr Fumitoshi Mori auf Facebook mitteilte kan das neue Medaka Basebook No. 9 jetzt bei ihm vorbestellt werden. Das Buch kommt wohl kommende Woche in Japan in den Handel. Herr Mori ist Autor und Verleger dieser in Japan bekannten Medaka Buchserie. Bestellungen sind via Messenger direkt bei ihm möglich. Bezahlung erfolg via PayPal in japanischen Yen!

Hier der Beitrag von Herrn Mori in der Medaka Facebook Gruppe „Medaka.eu“.

Medaka Hyakka Vol.9 will come 1 weed later! Now I can send to Germany, Italy and U.K. Until now to U.S.A. can not send. Because COVID-19.To Italy, just restart to send! Before I used EMS. But from now, I’ll use mail of Printed Matter.

(Event Rückblick D) Medaka MGD Vereins Treffen in Berlin am 10.07.2020

Gast Autor: Silvio Zöllner (D)

Am 10.07.2020 trafen sich 8 mehr oder weniger Medaka-Verrückte im Restaurant Barist am S-Bahnhof Hackescher Markt. Anfangs saßen wir noch draußen an der wirklich frischen (kalten) Berliner Luft. Auf Wunsch einer einzelnen Frostbeule (der Autor) verlegten wir das Treffen in das Restaurant. Was von der Temperatur und von der Geräuschkulisse angenehmer war. Es wurden mitgebrachte Fische übergeben und ein späterer Austausch verabredet. Das Schöne an diesem Treffen war wieder die Vielfalt der Gesprächsthemen, die im Laufe des Abends aufkamen. Es ging von Urzeitkrebsen über mörderische Katzen bis zur Politik des Zoodirektors. Kurz und gut, ich fand den Abend sehr gelungen und er ging viel zu schnell vorbei. Ich hoffe wir schaffen es weiterhin den Virus in Schach zu halten, so dass wir uns wieder in kürzeren Abständen sehen können. Gruß Silvio

(Medaka event NL) Internationales Medaka Treffen in Asperen 2020

Autor: Axel Eywill (D)

Seit Jahren besuche ich die internationale KFN Show in Asperen/NL bei Leerdam. Dabei handelt es sich um eine internationale Leistungsschau für Killifische, organisiert von Killi Fish Nederland. Vor 3 Jahren gab es dann auch das erste kleine Medaka Treffen am Rande der Veranstaltung. 2017 dann erstmals neben dem Treffen eine kleine Medaka Sonderschau. Und seitdem jedes Jahr. Nun dieses Jahr steht die Ausstellung durch die Corona Pandemie unter einem besonderen Aspekt was Auflagen usw. betrifft.

Ich plane auf jeden Fall auch dieses Jahr ein weiteres internationales Medaka Treffen am Rande der Ausstellung, wenn es die örtlichen Gegebenheiten und natürlich auch die Auflagen während der Veranstaltung es zulassen. Ob es dazu auch eine weitere Medaka Sonderausstellung geben wird, kann ich aktuell noch nicht sagen.

geplantes internationales Medaka Treffen in Asperen/NL
Samstag, den 29. August 2020 ab 13.00 Uhr – 16.00 Uhr
Hotel de Schieldkamp – Leerdamseweg 44, 4147 BM Asperen, Niederlande

Medaka Online Magazin abonnieren!

Autor: Axel Eywill (D)

Seit heute können Interessierte das Online Medaka Magazin per E Mail abonnieren. Dazu wurde von mir im rechten Bereich ein passendes Widget eingebaut (siehe Bild). So seit Ihr auch außerhalb von Facebook immer auf dem Laufenden wenn es neue Berichte geben sollte. Und natürlich auch wenn die die erste Ausgabe des Download Magazins im Archiv online geht!

Die Vielfalt der Flossenformen bei Medaka in Japan

Autor: Axel Eywill (D)

Vorwort

Nicht nur die Medaka Fangemeinde wächst, sondern auch die im Hobby erscheinenden neuen Farbformen sowie neben den Augenformen; denen wir uns in einem zukünftigen Beitrag widmen wollen, auch unterschiedliche Flossentypen. Vieles davon enstand erstmalig als natürliche Mutation, und wurde bzw. wird aktuell speziell in Japan weiterentwickelt und hoffentlich auch zukünftig verbessert. Vieles zeigt für meinen persönlichen Geschmack noch einige Defizite. Nicht nur in der Flossenqualität, sondern auch bei der Körperform.

Bei vielen Flossenvarianten kann man sicherlich diskutieren ob solche Zuchtformen Sinn machen, aber letztendlich enscheiden das die Medaka Fans also wir. In Japan sind gewisse Zuchtformen nun mal sehr beliebt und demensprechend gefragt!

Die Vielfalt der Flossenformen bei Medaka in Japan

Beim durchstöbern des Kataloges von Yukio Ooba aus diesem Jahr bin ich auch über Flossenformen gestolpert, die bis jetzt in Europa noch gänzlich unbekannt sind. Hier kennt man eventuell gerade mal den Hikari und Swallows bzw. Long fins von Bildern da bisher kaum in Europa zu bekommen. Der Samurai mit der zusätzlichen kleinen Dorsale war mir bereits länger bekannt.
Natürlich steckt das auch in Japan noch in den Anfängen, aber zukünftig eventuell ein interessantes Betätigungsfeld für den ambitionierten Medaka Züchter!

Hikari

Tri Color Hikari

Die wohl mittlerweile im internationlen Bereich bekannteste Flossenform Variante. Hier ist das Merkmal die doppelt gespiegelte Rücken (Dorsale)- und Schwanzflosse (Caudale), und der oft eher gedrungen wirkende Körper. Hikari fallen in vielen der bekannten Zuchtlinien aab und zu und wurden dementsprechend speziell in Japan dann auch eigenständig weitergezüchtet. einige Hikari Linien schwimmen auch im deutsch sprachigen Raum.

Hirenaga

Schwer für mich zu beschreiben was diese Flossenvariante ausmacht. Hat Einiges vom Longfin aber ich vermute mal das besondere Merkmal ist der aus der Schwanzflosse (Caudale) in der Mitte verlängerte Flossenstrahl.

Long Fin

Bei dieser Zuchtform sind die langen Flossen durchaus schon recht ausgewogen und ansehnlich. Aber auch hier gilt sicher das man noch verbessern kann. Erste Linien haben auch schon ihren Weg nach Europa gefunden!

Mellor

Auch hier wird der Europäer sicher gespaltener Meinung sein, ob man solche Flossen züchten muss oder sollte. Bei Kampffisch Hochzuchten ist es der sogenannte „Crowntail“ und beim Guppy gibt es mittlerweile die Zuchtform „Merrah“. Auch hier gilt das es züchterisch sicher noch Luft nach oben gibt was die Flossenqualität betrifft. Ob in naher Zukunft Tiere mit diesen Flossen in den deutschsprachigen Raum kommen werden, halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich.

Raijin

Hier wird es sicher die meisten Diskussionen geben, ob so etwas Sinn macht und gefällt. Zum Teil scheinen Flossen nur noch minimal vorhanden zu sein, und die Frage besteht, ob diese Fische überhaupt noch normal schwimmen können, da gewisse Flossenbereiche auf ein minimum reduziert sind. Ich persönlich lehne es ab!

Samurai

Für den Europäer sicher ein ungewohnter Anblick. Hierbei soll es sich um eine natürliche Flossen Mutation handeln, die recht selten vorkommt. Vor der eigentlichen Rückenflosse (Dorsale) befindet sich eine kleine zweite Rücckenflosse. Auch in Japan bisher wohl recht selten, aber sehr beliebt und demensprechend teuer!

Sintaikei (Hishio)

Was davon nun die richtige Bezeichnung ist konnte ich anhand des Kataloges nicht ermitteln. Das Besondere an dieser Linie ist, das die Tiere fast identische Caudalflossen (doppelt gespiegelt) wie der bei uns bereits bekannte Hikari haben. Aber vom Körper und den restlichen Flossen eher dem normalen Medaka entsprechen. DIe Rückenflosse ist hier wie beim „normalen Medaka“ nur einfach vorhanden und nicht wie beim Hikari breiter ausfallend!

Swallow

Wohl eine Long fin Variante die vereinzelt auch bereits in Europa vorhanden ist. Sicher noch im Anfangsstadium was die Flossenqualität betrifft!

(Medaka Vereine & Vereinigungen) Die DKG Medaka Arbeitsgruppe stellt sich vor!

Autor: Axel Eywill (D)

Die Medaka Fangemeinde ist langsam aber kontinuierlich auch außerhalb Japans am wachsen. In Japan gibt es schon lange Medaka Vereine oder auch diverse Züchtervereinigungen. Außerhalb Japans ist das teilweise noch Zukunftsmusik. In Deutschland gibt es mittlerweile ebenfalls einen Medaka Verein und eine Medaka Arbeitsgruppe, deren AG Leiter ich aktuell bin, und sie Euch kurz vorstellen möchte! Bei Fragen dazu stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

Was ist eine Arbeitsgruppe innerhalb der DKG?
Die ersten DKG Arbeitsgruppen entstanden Anfang der 1990er Jahre. Diese Arbeitsgruppen befassen sich meist nur mit einer oder wenigen Gattungen der Eierlegenden Zahnkarpfen oder gar nur mit einer Artengruppe. Obwohl die japanischen Reisfische (Oryzias latipes & sakaizumii) im wissenschaftlichen Sinne keine Killifische sind, werden Oryzias Arten seit langem in der DKG gepflegt und ausgestellt!

Die AG`s arbeiten teilweise etwas unterschiedlich und haben alle die gleichen Ziele. An erster Stelle die Arterhaltung der jeweiligen in der AG betreuten Arten und deren Fundort Varianten! Bei der Medaka AG sind erstmal auch Zuchtformen des japanischen Reisfisches mit integriert!

Erster offizieller DKG Medaka AG Flyer mit Steckbrief zum japanischen Reisfisch. Entwurf & Druck von Herrn Friedrich Bitter!

Geschichte der Medaka Arbeitsgruppe inner halb der DKG Nun während der 48. internationalen DKG Leistungsschau in Hohenkammer wurde die Idee nach einem Medaka Treffen geboren, das als AG Treffen im Rahmenprogramm aufgeführt worden war, obwohl es dieses AG damals ja noch nicht gab. Die Medaka Arbeitsgruppe wurde im Juni 2018 gegründet und ist kein eigenständiger Verein sondern gehört zur Deutschen Killifisch Gemeinschaft. 2019 veranstaltete und organisierte die AG erstmalig eine internationale Medaka Bewertungs Sonderausstellung als Bestandteil der 49. internationale DKG Leistungsschau in Stuttgart. Die Leitungsschau 2020 fiel leider wegen der CORONA Geschichte aus! Internationale Leistungsschauen finden jedes Jahr an einem anderen Ort innerhalb Deutschlands statt! Auch für 2021 ist eine weitere Medaka Sonderschau in der Lüneburger Heide geplant!

Erstes inoffizielles DKG Medaka AG Treffen Hohenkammer 2018 mit Highlight „Importe aus Japan“

Medaka Arbeitsgruppen Ziele:

  • Austausch spezieller Informationen zur Haltung & Zucht
  • Erfassung von Wildformen und Zuchtstämmen innerhalb der AG & international
  • Gezielter Austausch von NZ innerhalb der AG im Sinne einer Arterhaltungszucht zur Erhaltung der Vielfalt der Zuchtstämme und Wildpopulationen im Hobby (Oryzias latipes & sakaizumii Fundort Varianten)
  • Die Zuchtformen des japanischen Reisfisches im deutschsprachigen Raum in der Aquaristik bekannter zu machen und zu etablieren!
  • Austausch und Dokumentation über Vorkommen von Wildpopulationen in Japan, Taiwan & China
  • Gemeinsame literarische oder auch wissenschaftliche Arbeit zum Thema japanischer Reisfisch & desse Zuchtformen
  • jährliches Medaka AG Treffen und falls umsetzbar eine Medaka Sonderschau bzw. eventuell Bewertungsausstellung
Medaka Bewertungs- & Sonderschau Anlage Stuttgart 2019

Warum eine Medaka Arbeitsgruppe und kein Verein?

Nun vorneweg das ist 2018 meine persönliche Meinung gewesen und teilweise auch heute noch. Es gibt ja seit damals auch einen Medaka Verein in Deutschland, dem ich auf diesem Wege natürlich nur das Beste wünsche. Aber persönlich sehe ich das Thema eines Medaka Vereins auch heute noch eher schwierig. Trotz toller Arbeit auch von dem erwähnten Medaka Vereins ist die Medaka Szene national wie international bis auf wenige Ausnahmen noch recht überschaubar. Die meisten Medaka Halter sind nun mal eher wenig an einem speziellen Vereinsleben interessiert sondern am Medaka als solches.

Das war auch für mich und die damaligen Mitgründer Thomas Friedrich, Hans-Jürgen Blum, Rabea Hatt sowie Herrn Friedrich Bitter einer der Gründe eine AG ins Leben zu rufen, nachdem es vom Vorstand der Deutschen Killfisch Gemeinschaft (DKG) grünes Licht dafür gab. Die DKG ist wohl der weltgrößte Killfischverein und die jährliche Leistungsschau an unterschiedlichen Orten mit die größte internationale Ausstellung mit vielen internationalen Gästen. Damit bietet sie der AG natürlich eine ausgezeichnete Möglichkeit den Medaka einmal jährlich mit einer Ausstellung und einem internationalen Medaka Treffen zu präsentieren. Als AG kann man sich voll und ganz auf den Medaka konzentrieren und hat keine Vereinsarbeit zusätzlich.

Wer kann mitmachen?

Natürlich vorrangig Mitglieder der Deutschen Killifisch Gemeinschaft, aber es sind auch Nichtmitglieder in der AG vorhanden und möglich!

Beiträge zum Thema „Medaka Vereine oder Züchter Vereinigungen stellen sich vor“ gesucht!

Noch sind Medaka Vereine oder Medaka Züchter Vereinigungen international recht selten, aber es gibt sie. Wer also seinen Medaka Verein oder Züchterverbund hier vorstellen möchte ist dazu herzlich eingeladen!

Beitragspunkte:

  • Gründungsgeschichte
  • Spezielle Vereins- bzw. Gruppen Punkte
  • Ist Stand und Planungen für die Zukunft

Wer also Interesse hat einen Beitrag zu dem Thema zu veröffentlichen ist dazu herzlich eingeladen. Der Beitrag kann mir per Mail an A.Eywill@gmx.de zugesandt werden. Bei Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. Der Autor wird natürlich namentlich erwähnt!